Mir ist es eigentlich egal, aber ich tendiere eher in Tom's Richtung. Jedes mal, nachdem wir Warhammer gespielt haben, habe ich üble Kopfschmerzen und denke mir eigentlich, dass ich gar keine Lust mehr auf das Spiel habe und am liebsten meine Figuren verkaufen würde. Das mag zwar vielleicht daran liegen, dass ich recht häufig verliere (in letzter Zeit war's ja eigentlich immer eher ein unentschieden oder sowas), aber viel mehr gehen mir diese Diskussionen einfach auf den Nerv. Man hat ein Regelbuch, wo (leider nur die meisten) Sachen drinstehen.
"Respekt musst du dir verdienen" : Wenn man die heftigsten Völker von Warhammer spielt, hat man einen wesentlich besseren Ausgangspunkt, sich seinen Respekt zu verdienen. Ich leugne ja nicht, dass ich mit den Dunkelelfen nicht umgehen kann, aber, wenn man mal logisch überlegt:
Kann es sein, dass man sich in einem Spiel, wo die einzelnen Völker unter sich total unausgeglichen sind, anhand dessen, wie oft man seine Matches gewinnt, Respekt verdienen muss? Wenn ich irgendwelche Lamer-Laser-Listen spiele, verdiene ich dann mehr Respekt, als wenn ich eine anständige Liste spiele und versuche trotz eines schlechteren Ausgangspunktes das Spiel und dessen Regeln zu verstehen ?
Die Regeln ändern sich nicht dadurch, wie oft jemand seine Spiele gewinnt, ebensowenig darf dieser die Regeln bestimmen oder auslegen. Falls dem doch sein sollte, steige ich in Zukunft auf Dämonen oder Chaoskrieger um, stelle jedes mal die gleiche, langweilige, viel zu übertriebene Liste und verdiene mir so sehr meinen "Respekt", dass niemand mehr Lust hat, gegen mich zu spielen. Dann kann ich mir meinen "Respekt" sonstwohin stecken.
Ich finde es auch absolut verständlich, dass man als Vertreter eines der stärkeren (/stärksten) Völker, sich gegen Beschränkungen auflehnt. Es könnte ja die Gefahr bestehen, dass mal alle die gleichen Chancen haben, weswegen man dann verliert. Da ist der "Respekt" aber ganz ganz schnell im Keller.